Die Spacedome-Tragödie

Der grandiose Spacedom ist eines der wichtigsten religiösen und spirituellen Zentren im Asteroidengürtel des 25. Jahrhunderts. Durch wundersame und dramatische Ereignisse der nächsten 300 Jahre wird er zu einem Symbol der solaren Kultur.

Ein gigantisches Bauwerk der frühen interplanetaren Zivilisation. Ein Asteroid wird durch selbstreplizierende Von-Neumann-Maschinen zu einem bewohnbaren Kunstwerk geformt.

Während der ersten Belagerung des Solysystems wird der Spacedom zu einem Zufluchtsort für Millionen Flüchtlinge aus dem äußeren System. Die wundersame Rettung des Spacdomes und der Flüchtlinge führt zur Spacedom-Legende.

Im langen interstellaren Krieg gegen die Kisor-Zwillinge schließen die Kriegsparteien ein Abkommen, das den Schutz des Spacedoms verspricht. Die Gegner der Menschen greifen den Spacedom trotzdem an, ohne dabei die Struktur zu beschädigen.

Sie schaffen eine Situation in der die Milliarden Menschen des Solsystems jahrelang mit ansehen müssen, wie die Bewohner des Spacedoms sich ohne moderne Waffen gegen tödliche Nanokomplexe auf Bewusstseinsniveau verteidigen müssen. Es ist eine Operation der psychologischen Kriegsführung gegen die Menschheit.

Die lange, schwere Tragödie wird zu einem der wichtigsten Ereignisse der frühen interstellaren Geschichte der Menschheit. Der Krieg selbst bleibt weniger im kollektiven Gedächtnis der solaren Menschheit als die Spacedom-Tragödie.

Kisor blockiert den Spacedom mit 150.000 Flüchtlingen während 800 Nanokomplexe jagt auf die Bewohner machen. Im Laufe von sieben Jahren werden viele Bewohner getötet. Trotz der Überlegenheit der Nanokomplexe wehren sich die Menschen mit improvisierten und eingeschmuggelten Hightech-Waffen. Die Kämpfe werden von unzähligen Kameras dokumentiert. Am Ende gelingt 23.000 Überlebenden die Flucht, und die Tragödie wird zu einem zentralen Ereignis der frühen interstellaren Geschichte der Menschheit, das durch zahlreiche Medien weiterverarbeitet wird.

Güdan und seine zwei Kameraden, Überlebende einer gescheiterten Infanterielandung, erreichen den Spacedom und stoßen auf einen Abwehrkampf um ein Kinderlager. Mit ihren überlegenen Waffen unterstützen sie die Verteidiger, können aber letztlich nur den Tunnel vorübergehend sichern, bis ihre Munition ausgeht. Die Verteidiger sind hoffnungslos unterlegen, und es kommt zu einem verzweifelten Kampf, bei dem die Nanos schließlich versuchen, durch eine beschädigte Wand in das Lager einzudringen.

Viele Gilden missbilligen die Strategie der psychologischen Kriegsführung, die gegen die dominierende kisorische Ethik, die Rechte und Pflichten der Gemeinschaft und des Individuums verstößt. Ihre Beschwerden beim Oberkommando blieben erfolglos. Deshalb beginnt eine Gilde eigenmächtig mit der Evakuierung von Überlebenden, wird jedoch gewaltsam von ihren Verbündeten gestoppt. Dabei sterben 150 Kisori, aber 12.000 Menschen werden gerettet.

Während des Kisor-Kriegs wird der schwer beschädigte Nanokomplex G765998TN ("Gee") von den Menschen gefangen genommen, um ihn auszuschlachten. Gee beschließt, den Menschen zu helfen. Trotz anfänglichen Misstrauens erweist sich Gee als wertvoller Verbündeter. Er hilft den Menschen, in das Kommandonetz der Angreifer einzudringen und unterstützt sie bei vielen erfolgreichen Aktionen.

Viel später im Krieg kann die Solaren Befreiungsfront die Blockade durchbrechen. Die SLF führt eine spektakuläre Rettungsaktion durch, bei der sie trotz schwerer Kämpfe und Schäden mehr als 23.000 Überlebende des Spacedoms in Sicherheit bringen kann.

Die spektakuläre Rettung der Überlebenden des Spacedoms durch die Solare Befreiungsfront bildet den Hintergrund für das VR-Drama Executive Decision, das die moralischen Konflikte und Entscheidungen sowohl der Menschen als auch der Kisori beleuchtet.

Ein Ereignis, das die Menschheit nicht direkt betrifft. Es geht um interstellare Politik. Aber in diesem Zusammenhang erfahren die Menschen auch interessante Details über wichtige Ereignisse ihrer eigenen Geschichte, insbesondere die Entstehung der Spacedom-Legende.