2855 Kisor rettet Khe-Ti-San

Kisor interveniert im Khe-Ti-San System und rettet die Bewohner des Dreiplanetensystems vor den Übergriffen der Mirianischen Söldner.

Das System bleibt unter Kisors Hoheit.

Der Honold von Ti, einem der drei Planeten, hatte Kisor zu Hilfe gerufen. Kisor installierte in der Folge eine starke Flottenbasis. Khe-Ti-San finanziert fast vollständig den Unterhalt der Schutztruppen. Faktisch okkupiert Kisor das System und muss sich schon bald mit einer aktiven und gewalttätigen Befreiungsbewegung auseinandersetzen.

2857 Ausdehnung des kisorischen Einflussbereichs

Ausdehnung des kisorischen Einflussbereichs unter der merantischen Diktatur auf umliegende Sonnensysteme. Proklamation der kisorischen Domäne.

Das Ereignis stellt einen Wendepunkt in der kisorischen Politik dar. Zum ersten Mal seit 800 Jahren wird die kisorische Politik offen imperialistisch definiert. Äußerer Grund dieser Entwicklung ist die Notwendigkeit, sich und befreundete Völker vor Neobarbaren zu schützen.

2858 Ermordung von Krell auf Gorman

Viele Fraktionen rufen eigene Herrscher aus und bekämpfen sich gegenseitig. Das Sklavenimperium eruptiert in Bürgerkriegen.

Nach der Revolution gilt das ehemalige Imperium mehrere Jahre als Beispiel für ein friedliches Zusammenleben vieler Völker. Stabilität, Toleranz und Wirtschaftskraft rufen Bewunderung hervor. Sogar die ehemaligen Herren des Imperiums werden friedlich integriert. Die provisorische Regierung bekommt viel Unterstützung von benachbarten Nationen, sowohl politisch als auch wirtschaftlich. Aber anscheinend war die Stabilität nur dem charismatischen Führer zu verdanken. Nach seinem Tod löst sich der Verbund auf und zieht die Umgebung mit in den Abgrund.

Gorman hatte vor allem primitive Völker der Umgebung versklavt. Die Sklaven suchen den Kontakt zu ihren Heimatwelten und scheuen sich nicht, diese zu bewaffnen, um andere Fraktionen und Völker zu bekämpfen. Das industrialisierte Imperium von Gorman wird zu einer Quelle von Hochtechnologie für viele Völker niedriger Entwicklungsstufen und verschärft damit das Neobarbarenproblem. Die gesamte Region geht in Flammen auf.

2859 Konfrontation im Fox-System

Konfrontation im Fox-System zwischen Fox II, dem bewohnbaren Planeten und der Föderation im Asteroidengürtel.

Rohstoffembargo gegen den Planeten. Vollständiges Handelsembargo des Planeten gegen das mittlere System.

Zwei Jahre später wird der Durchflug des Asteroidengürtels für Schiffe des inneren Systems gesperrt. Das innere System ist von Energielieferungen abgeschnitten. Die Energiepiraterie nimmt zu und wird teilweise von planetaren Fraktionen unterstützt. Nachdem Vermittlungsversuche scheitern, unternimmt das innere System große Anstrengungen, seine Rohstoff- und Energiebasis umzustellen. Das mittlere System ist vor allem von Luxusgütern abgeschnitten. Rohstoffe für die Lebenserhaltung gewinnt das mittlere System dagegen von den Gasplaneten.

2860 Entdeckung des Deepspace-Grids in drei Lichtwochen Abstand von Sol

Zweck und Herkunft des Grids bleiben trotz intensiver Untersuchung ungeklärt.

Das Deepspace-Grid besteht aus ca. 10^24 Einzelelementen von 500 Mikrometern Größe, die durch jeweils ca. 10 Kilometer lange monomolekulare Ketten verwoben sind. Im Mittel hat jedes Element 12 (+/- 3) Verbindungen zu anderen Elementen. Das Grid erstreckt sich über mehrere Lichtstunden parallel und einige Lichtminuten senkrecht zur Ekliptik. Es liegt nahe dem solaren Nordpol (88 Grad Nord) in drei Lichtwochen Entfernung in interstellarer Nachbarschaft Sols.

Die meisten Elemente sind oval mit einem runden Querschnitt und verschiedenen Achsverhältnissen von 1:1 bis zu 1:5. Die Elemente haben im Schnitt 50 jeweils 100 Nanometer große Sockel, von denen manche mit monomolekularen Filamenten bestückt sind. 50% der Filamente sind Verbindungen zu anderen Elementen, die übrigen enden nach bis zu fünf Kilometer im Raum. Es gibt Hinweise, dass sich die Verbindungen dynamisch bilden und auflösen.

Man vermutet, dass das Grid ein Konstrukt einer fortgeschrittenen Zivilisation ist. Aufgrund der Orientierung des Grids wird angenommen, dass es der Beobachtung des Solsystems dient. Die Untersuchung der Komponenten bringt aber keine konkreten Anhaltspunkte. Es ist nicht bekannt, ob das Grid seine (unbekannte) Funktion allein erfüllt, oder ob es nur ein Teil eines größeren Systems ist. Neueste Messungen zeigen einen Neutrino-fokussierenden Effekt mit einer Brennweite zwischen fünf und 80 Lichttagen. Dies deutet darauf hin, dass das Grid möglicherweise eine Energielinse aufspannt, die durch ihre Größe für ein hypothetisches, bildgebendes Verfahren eine phantastische Auflösung der Vorgänge im Solsystem liefern könnte

Das Deepspace-Grid wird im Jahr 2860 nur durch Zufall im Zusammenhang mit einer Raumschiffhavarie entdeckt. Eine private Yacht driftet im interstellaren Raum, drei Lichtwochen über dem solaren Nordpol mit 300 km/s in das bis dahin unbekannte Grid. Das Schiff kollidiert mit den Filamenten. Das Grid nimmt die kinetische Energie des Schiffs auf und bremst es ab mit je nach Zahl und Spannung der Filamente wechselnden Kräften. Nach drei Stunden mit bis zu 4g kommt die Yacht im Leerraum zum Stillstand. Die Insassen überleben den Vorfall, sind aber schwer verletzt. Auch das Schiff nimmt so schweren Schaden, dass es das Grid nicht aus eigener Kraft verlassen kann.

Nachdem das Schiff zwei Tage überfällig ist, wird von der solaren Flugsicherung eine Rettungsmission ausgesandt. Vier Tage nach der Havarie nimmt die Streife aus zwei Lichtstunden Entfernung Kontakt zur KI der Yacht auf. So gewarnt können die Retter den gleichen Fehler vermeiden. Nach zwei weiteren Tagen in langsamer Fahrt kann die Besatzung des havarierten Schiffes geborgen werden.