2862 Erneuter Überfall eines Dellianerstammes auf das Solsystem

Die Angreifer zerstören Teile der neuen Befestigungen und Fernwaffen. Sie dringen bis zum Mars vor und plündern im Mars-Orbitalring. Verluste von ca. 80.000 Menschenleben (15.000 permanent) und gewaltiger Schaden am Marsring.

Der Angriff war anscheinend gut vorbereitet, denn Verteidigungsanlagen wurden durch Kommandounternehmen sabotiert. Untersuchungen zeigen später, dass dellianische Agenten schon Monate vorher als Touristen kamen. Im Solsystem sind zu jeder Zeit Millionen Fremde als Touristen, Einwanderer, Spezialisten oder Geschäftsleute unterwegs. Die militärische Sicherheit wurde offensichtlich vernachlässigt. Das gleiche gilt für die Verteidigungsflotte. Die Koalition ist selbst zersplittert, da die Nationen der Erde sehr weitgehende Autonomie genießen.

Die Koalitionsflotte war einst eine mächtige Streitmacht, wiederaufgebaut aus den Ruinen des Kisorkriegs. Sie wurde während der Friedenszeit immer weiter reduziert und besteht nur noch aus wenigen alten Einheiten. Seit langer Zeit werden die gut bezahlten und ruhigen Posten der Flotte als Belohnungen vergeben. Das Personal der Koalitionsflotte klammert sich an die ruhmreiche Vergangenheit, ist aber in vielen Fällen inkompetent und untrainiert. Der Überfall, wenige Jahre zuvor, hatte noch geringe Auswirkungen auf die öffentliche Meinung, da er sich nur in den Randbereichen des Sonnensystems abspielte. Das aktuelle Ereignis aber trifft ein Zentrum der solaren Zivilisation.

Die Katastrophe beendet die Goodwill-Kampagne und löst hektische, aber unkoordinierte Verteidigungsanstrengungen aus.

2863 Pferdekopfallianz

Eine Gruppe von Menschenplaneten in Richtung des Pferdekopfnebels von der Erde aus gesehen verbündet sich mit anderen Völkern zur gemeinsamen Abwehr. Dazu gehören auch die Drei Königreiche und Grenzgebiete zu Mansalu.

2864 Übergriffe von leccianischen Söldnern auf Cobol abgewehrt

Die Leccianer wenden sich gegen Valerius und beschädigen die interplanetare Zivilisation schwer. Die Koalitionsflotte, die ausrückt, um Cobol zu Hilfe zu kommen, erleidet eine schwere Niederlage bei Valerius.

2866 Der Fernhandel geht stark zurück, da die Handelsrouten unsicher werden

Konflikte zwischen Erui, die ihre Eroberungen verteidigen und Leccianern im Sektor des Solsystems. In Richtung Kisor sind vermehrt Lochnagar und andere Auchentosanerstämme aktiv. Erui haben in 40 Jahren einen ausgedehnten Bereich des ehemaligen Interianischen Imperiums erobert. Sie halten die Gebiete aber nicht dauerhaft, sondern werden immer wieder von anderen Völkern vertrieben und ziehen dann weiter.

Dem Gnumanti-Erui Fürsten Phem Taize gelingt es zeitweise, die Fürstentümer zu einen. Damit entsteht eine Macht in besorgniserregender Nähe zum Solsystem. Die Fürstentümer sind weiterhin mobil, bewegen sich aber seit der Ausrufung von Fürst Taize zum Flottenführer koordiniert. Etwa ein Zehntel der zur menschlichen Sphäre gerechneten Planeten hatte in den letzten 40 Jahren eine Erui-Herrschaft zu erleiden.

2867 Konflikt über das Neo-Barbaren-Embargo

Bewaffnete Konflikte zwischen Konvoibegleitern aus dem Solsystem und kisorischen Schiffen.

Kisor vertritt eine Embargopolitik gegenüber allen Völkern, die mit Barbaren handeln oder den Handel von Fraktionen tolerieren. Dabei fasst Kisor den Begriff der Neobarbaren sehr weit und schließt auch weniger entwickelte Menschenwelten mit ein.

2869 Dellianer fallen in das Solsystem ein

Sie werden von den Streitkräften des Systems gehindert, in das innere System vorzudringen.

Die Streitkräfte des Solsystems gehen trotz der seit 25 Jahren andauernden Bedrohung nicht effizient und koordiniert vor. Jede Fraktion des Solsystems stellt sich den Eindringlingen allein entgegen. Wirkliche Entlastung schaffen erst leccianische Söldner von Valerius, die die Dellianer vertreiben können.

Die Leccianer waren von der Koalition angeworben worden. Sie bekommen dafür einen Stützpunkt im Uranus System und demilitarisierten Zugang in das innere System. Mars wird zu einem wichtigen Umschlagplatz für geplünderte Güter. Im Gegenzug beteiligen sich Leccianer an der Sicherung des Systems.

Kisor protestiert gegen das Abkommen.

2870 Overlay KI-Zivilisation

Entdeckung der Qi, einer KI-Zivilisation im Solnet, dem verteilten, öffentlichen Netzwerk des Solsystems.

Aufnahme diplomatischer Beziehungen und Abschluss eines Freundschaftsvertrags zwischen der solaren Koalition und den Qi.

Bei Qi handelt sich um Netzleben in einem virtuellen Ökosystem mit einer Bevölkerung von bewussten KI-Wesen. Qi liegt nicht direkt im Solnet auf lokalisierten Verarbeitungsknoten, wie andere Simulationen, sondern es besteht aus den komplexen Amplituden des Informationsrauschens im Solnet. Letztlich nutzen die Qi mit ihrem Ökosystem nur die Blindleistung im Solnet. Die Qi waren sich dessen nicht bewusst. Sie können nur begrenzt die Schwingungszustände beeinflussen, aus denen sie bestehen. Sie sind deshalb nicht in der Lage auf die reale Information im Solnet zuzugreifen oder diese zu manipulieren. Mit anderen Worten: die Qi stellen keine Gefahr dar. Umgekehrt ist das Schwingungsverhalten des Solnet nicht ohne große Strukturanpassungen zu ändern. Ob Qi sich selbst entwickelt hat oder künstlich eingefügt worden ist, bleibt unklar. Tatsache ist, dass in Qi Evolution stattfindet.