
2778 Kisorfeindlichkeit im Solsystem
Kisorfeindliche Stimmen tauchen in der öffentlichen Meinung des Solsystems auf. Viele Menschen nehmen Kisor die fortdauernde Unterdrückung von Fox durch die Vika-Gilde übel. Aber solange Kisor und Sol gegen die Chinti-Schwarmvölker verbündet sind, überwiegt das Interesse an gemeinsamer Verteidigung.
2780 Ende des kisorischen Bürgerkriegs
Die "adeligen" Gilden Alphas besiegt. Vormachtstellung Betas. Ende der Inosch, der faktischen Regierung des Zweiplanentenreichs. Irrationales Misstrauen zwischen Alpha, dem Ursprung des Volkes und Beta, der überlegenen Kolonie. Totaler Krieg vermieden. Die erste Gilde funktionslos und am Ende.
2782 Hyperfunkstrecke nach Cobol
Beginn des 16-jährigen Baus der Hyperfunkstrecke Sol-Cobol.
Da keine bekannte Hyperfunktechnik interstellare Entfernungen überbrückt, sind Funkstrecken sehr wichtig für den Nachrichtenaustausch zwischen Zivilisationszentren. Hyperfunkstrecken bestehen aus unzähligen Hyperfunk-Tranceivern. Jede Station überbrückt nur wenige Lichtstunden. Nachrichten werden so überlichtschnell von Station zu Station weitergereicht. Aufbau und Unterhalt einer Funkstrecke sind allerdings sehr teuer, sodass sich nur wohlhabende Planeten und Organisationen eigene Funkstrecken leisten können. Die Strecke Sol-Cobol besteht aus ca. 54.000 Tranceiverstationen, die einen relativ hohen Energiebedarf haben und deshalb vor allem im interstellaren Raum ständig gewartet werden müssen. Zur Zeit des Imperiums wird dann ein Großteil der Strecke durch effizientere Technik ersetzt.
2783 Unabhängigkeitserklärung Kisors

Die Kisor-Zwillinge, Alpha und Beta, erklären ihre Unabhängigkeit vom Interianischen Imperium. Kisor gibt offiziell den Status als Regionalzentrum auf. Fast 1800 Jahre war Kisor Teil des Imperiums gewesen. 1100 Jahre sogar als Regionalzentrum und damit die lokale Ordnungsmacht.
Faktisch endet der Einfluss des Imperiums schon 100 Jahre vorher. Um 2500 zieht sich das Imperium auf einen Kernbereich zurück. Dort ist es aber noch sehr aktiv, wirtschaftlich und militärisch stark. Es regiert die Peripherie indirekt durch die Regionalzentren. Das ist eine Folge des langen dynastischen Ringens im Herz des Imperiums.
Über die nächsten 100 Jahre bis 2600 wird der Kontakt des Zentrums zur Peripherie immer schwächer. Schon ab 2620 erklären sich viele andere Regionalzentren für unabhängig. In Kisors Bereich erneuert Interia seine Präsenz mit der Kelrec-Intervention 2650. Die Intervention ist zwar die letzte große Flottenaktion des Imperiums. Sie sorgt aber dafür, dass der Einfluss des Imperiums in Kisors Sektor länger währt als in den anderen Randbereichen. Trotzdem wird auch Kisors Sektor um 2700 praktisch aufgegeben. Der interianische Regent wird 2693 zurückgerufen. Die Tributzahlungen enden 2725 als Kisor herausfindet, dass das zuständige Hauptzentrum, wo man über ein halbes Jahrtausend Tribute abgeliefert hatte, diese schon seit 20 Jahren nicht mehr an Interia weiterleitet.
Trotzdem bleibt Kisor noch 60 Jahre lang offiziell eine Bastion des Imperiums. Das ist einerseits eine Vorsichtsmaßnahme für den Fall, dass das Imperium doch zurückkehren sollte. Es ist aber auch Pflichtgefühl und die ehrliche Verantwortung für den Sektor angesichts des sich verschärfenden Neobarbaren-Problems.
Die explizite Unabhängigkeitserklärung ist eigentlich nicht nötig. Sie ist sogar riskant, da nicht ausgeschlossen ist, dass das Imperium tatsächlich wieder erstarken könnte. Der Beschluss ist vor allem innenpolitisch motiviert. Er ist ein Ausdruck des aufsteigenden (merantischen) nationalistischen Bewegung.
Bis zum Schluss erfüllt Kisor seine Aufgabe als Regionalzentrum vorbildlich. Kisor verwaltet und beschützt seinen Sektor auch in einer Zeit, in der die Aufgabe schwerer wird und das Zentrum des Imperiums nicht helfen kann. Dabei kommen aber auch Kisors eigene Interessen nicht zu kurz. Kisor ist nicht altruistisch. Das Imperium verlangte nur Schutz für den Sektor und regelmäßigen Tribut. Darüber hinaus sind Regionalzentren frei in der Ausgestaltung ihre Pflicht.
Die Menschheit ist mehrmals von Kisors Aktivitäten direkt betroffen, im Guten wie im Schlechten. Anfangs betrachtet Kisor die Expansion der Menschen mit Wohlwollen. Es gibt wenig Kontakt. Die Menschheit ist noch zu wenig entwickelt, zu weit entfernt und wirtschaftlich uninteressant. Das ändert sich aber im Lauf der Zeit. Als Neobarbaren die Menschen angreifen wird Kisor aktiv. Kisor engagiert sich mit großem Aufwand.
Die Hilfe Kisors gegen die Kelrecs beginnt schon bevor Interia auf das Kelrec-Problem aufmerksam wird. Kisor unterstützt die Menschen aus eigenem Antrieb, ohne auf eine Anordnung Interias zu warten. Die Menschen profitieren sehr stark vom Technologietransfer während der 10-jährigen Unterstützung. Die Anpassung an den interstellaren Techlevel hätte sonst viel länger gedauert. Kisor rüstet die Menschen auf, ohne Rücksicht darauf, dass die Menschen später eine Konkurrenz als Regionalzentrum darstellen könnten. Das Solsystem entgeht schließlich der Plünderung durch die Kelrecs. Während viele andere Regionalzentren sich schon als selbständig betrachten, erfüllt Kisor also immer noch seinen Auftrag.
Allerdings muss sich die solare Koalition für Kisors Hilfe hoch verschulden. Kisor schöpft danach für mehrere Jahrzehnte den Reichtum der Menschheit ab. Das Imperium verlangt von Regionalzentren Schutz gegen Neobarbaren, aber keinen Altruismus. Deshalb entspricht das Vorgehen Kisors völlig dem Auftrag.
Vergleicht man eine einmalige Plünderung durch Kelrecs mit zehn Jahren totalem Krieg und 80 Jahre Rückzahlung teurer Kriegsanleihen, könnte man zu dem Schluss kommen, dass die Plünderung günstiger gewesen wäre. Manche fragen sich auch, ob Kisor immer nur so viel hilft, dass ein langes Patt entsteht. Kisor hätte sich stärker engagieren können und die Kelrecs zurückschlagen können. Trotzdem sind die Menschen Kisor unendlich dankbar für die Rettung vor den Barbaren.
Letztlich bezwingt nicht Kisor die Kelrecs, sondern Interia. Das Imperium mobilisiert eine große Streitmacht und greift deren Heimatplaneten an. Das hätte auch Kisor tun können. Stattdessen rüstet Kisor die Menschheit so weit, dass sie sich – mit Mühe – selbst verteidigen kann. Aber auch Kisor greift gelegentlich aktiv ein. Meistens geschieht das verdeckt. Die Rettung des Spacedoms 2650 war eine solche Geheimoperation. In der solaren Geschichtsschreibung gilt die Rettung als Wunder.
Später treibt die Menschheit die Kolonisierung der umliegenden Systeme immer rücksichtsloser voran. Kisor stellt sich den Menschen entgegen, um die anderen Völker zu schützen. In einem 26 Jahre langen Krieg weist Kisor die Menschen in Schranken. Der Krieg bricht die Macht der expansionistischen Koalition.
Die Menschheit wird aber entgegen den Befürchtungen nicht unterworfen, dezimiert oder gar ausgerottet. Solche Schreckensszenarien dominierten die öffentliche Meinung während des Krieges. Sie erweisen sich aber als unbegründet. Im Gegenteil, nach dem Krieg hilft Kisor beim Wiederaufbau.
Der Kisor-Krieg ist ein gutes Beispiel für die opportunistische Weise in der Kisor seine Pflicht als Regionalzentrum des Imperiums erfüllt. Kisor schützt seinen Sektor vor den Menschen, die gegen Ende des 27. Jahrhunderts tatsächlich ziemlich rücksichtslos vorgehen. Als Nebeneffekt fallen die Handelsgesellschaften des Solsystems für 50 Jahre als Konkurrenz zu Kisors Gilden aus.
Das Imperium verlangt von seinen Regionalzentren nur Effizienz, keinen Altruismus.
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Die grosse Erweiterung
Es gibt noch viele kurze Einträge. Viele davon sind tolle Ideen und wichtige Meilensteine der Entwicklung. Sie verdienen mehr Einzelheiten und mehr Liebe. Die ersten Ergebnisse der Erweiterungkampagne:
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