2727 Rettung der Überlebenden des Spacedoms durch die Solare Befreiungsfront

Die Solaren Befreiungsfront und Survivalisten durchbrechen die Blockade des Spacedoms und retten die Bewohner. Dabei wird der Spacedom schwer beschädigt.

Ende 2727 gibt Kisor die Blockade des Spacedoms auf. Wenige Monate zuvor ist die Schlacht um die Erde für die Koalition verloren gegangen. Kisor hat die Raumhoheit und bereitet sich darauf vor, große Truppenkontingente zu landen. Durch die Verlagerung des Schwerpunktes zur Erde gewinnen einige Asteroidenbasen ihre Handlungsfreiheit wieder. Einige, vor allem Survivalistenfraktionen, haben sich jahrelang bedeckt gehalten und sind nicht entwaffnet worden. Die Bewohner von Ceres-Südpol überwältigen die kisorische Garnison mithilfe externer Survivalisten. Sie können daraufhin ganz Ceres befreien und gründeten die Solaren Befreiungsfront (SLF). Während Kisor Truppen in Europa landet, gelingt es der Solaren Befreiungsfront weitere kleine Stationen im Asteroidengürtel zu übernehmen. Die meisten dieser Erfolge sind ohne strategische Bedeutung. Sie dienen nur der Aufrechterhaltung der Handlungsfähigkeit, denn es handelt sich vor allem um Tankstationen, Rohstoffquellen für Autofabs und Nahrungsmittelproduzenten.

Eine der spektakulärsten Aktionen der Solaren Befreiungsfront ist die Rettung der Überlebenden des Spacedoms. Zu diesem Zeitpunkt gibt es weniger als 31.000 Überlebende und noch etwa 100 Nanokomplexe an den zwei verbleibenden Kommandoknoten. Die kleine Rettungsflotte der SLF kämpft sich durch die kisorischen Wachschiffe. Die verbliebene Wache besteht aus nur vier Fregatten von denen zwei seit dem Kampf um die Erde beschädigt sind. Die SLF verliert einen leichten Zerstörer. Der schwere Kreuzer, das Rückgrat der Flottille, nimmt schweren Schaden.

Der Kampf findet sehr nahe beim Spacedom statt, da die Kisori die Struktur als Ortungsdeckung nutzen. Unglücklicherweise detonieren die Sprengköpfe von Anti-Schiff Röntgenlasern der SLF in 5 Kilometer Entfernung vom Polarisbogen des Spacedoms. Der Polarisbogen wird komplett zerstört und angrenzende Sektoren stark beschädigt. Im Spicaabschnitt verlieren dabei 7145 Menschen ihr Leben. Die SLF landet mit schweren Bodentruppen und hält die Nanokomplexe so lang in Schach, bis die Überlebenden in Sicherheit sind. 23.647 Menschen können schließlich gerettet werden.

2728 Bodenkämpfe auf der Erde

Landung großer Truppenkontingente Kisors in Europa und Afrika. Stellungskrieg. Systematische Zerstörung der irdischen Industrie. Im Verlauf sub-nukleare Auslöschung vieler Städte, dabei einige Millionenstädte verteilt über alle Erdteile.

2729 Entdeckung eines Black Hole von Planetenmasse in der Nähe von Syrak

Der Entstehungsmechanismus so kleiner schwarzer Löcher ist ungeklärt.

2730 Minimum der interplanetaren Bevölkerung bei 300 Millionen

Im Lauf des Krieges ging die interplanetare Bevölkerung von über 700 Millionen auf 300 Millionen zurück. Das ist ein dramatischer Rückschritt. Es zeigt aber auch, dass es relativ einfach und selbstverständlich geworden ist, im interplanetaren Raum zu leben. Selbst unter den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen gegen Ende des Krieges, während das Solsystem mehr und mehr von extrasolaren Kräften besetzt wurde, konnten hunderte Millionen in künstlichen Habitaten überleben. In früheren Zeiten wären unter solchen Umständen keine Mittel zur Verfügung gestanden, um Raumfahrt und Aufenthalte im All zu finanzieren. Aber inzwischen ist ein Leben im interplanetaren Raum, außerhalb der Biosphäre der Erde, ohne außergewöhnlichen Mittelaufwand möglich. Die Überlebenstechnik ist robust und günstig geworden.

2731 Mittelalter-Ultimatum

Mittelalter-Ultimatum.

Putsch von General Pierre Dux gegen die Militärregierung.

Kapitulation von Kolkata.

Nach der Zerstörung des Verteidigungssystems hätte Kisor jederzeit alle Städte der Erde zerstören können. Die kommerziellen Interessen Kisors sowie humanitäre (genauer: kisorisch alturistische) Gründe lassen das aber nicht zu. Kisors Truppen versuchen deshalb 13 Monate lang mit militärischen Mitteln das Ende des Krieges zu erzwingen und verlieren dabei 80.000 Soldaten und ca. 10,2 Milliarden semiintelligente Kampfeinheiten (u.a. 1 Million Nanokomplexe).

Eine Guerillaaktion in Nordafrika, bei der das nordafrikanische Hauptquartier Kisors schwer beschädigt wird und 5.000 Kisori ihr Leben verlieren, führt zum Ultimatum.

Das kisorische Oberkommando droht mit weltweitem kinetischem Bombardement, der Zerstörung aller Städte und technischen Anlagen. Die Kisori erlitten einst so eine Katastrophe nach einer Plünderung ihrer Planeten. Sie brauchten damals sehr lange, um ihre Technik wiederaufzubauen. Die Zeit ist als das kisorische Mittelalter bekannt. Deshalb die Drohung, die Erde ins "Mittelalter" zu stürzen. Menschen würden es wohl eher als "Steinzeit" bezeichnen.

Die Militärregierung ignoriert das Ultimatum. Sie wird kurz vor Ablauf der ausgehandelten Verlängerung durch Pierre Dux gestürzt. General Dux kapituliert bedingungslos.

Damit ist der Kisor-Krieg auch für die Erde beendet.